Thomas Bernhard, geboren am 9. 2. 1931 in Heerlen (Holland) als Sohn österreichischer Eltern. Die Mutter war eine Tochter des Schriftstellers Johannes Freumbichler, der Vater Bauernsohn aus Henndorf (Salzburg); er starb 1943 in Frankfurt an der Oder. Bernhard wuchs bei den Großeltern mütterlicherseits auf, in Wien und in Seekirchen am Wallersee. Heirat der Mutter; der Ehemann, Bernhards Vormund, fand eine Anstellung in Traunstein (Oberbayern), dort bis 1943. Von Herbst 1943 bis Herbst 1944 lebte Bernhard in einem Internat in Salzburg, arbeitete von Herbst 1944 bis April 1945 in einer Gärtnerei in Traunstein, besuchte von Sommer 1945 an das Johanneum Salzburg. Ende 1946 Übersiedlung der ganzen Familie nach Salzburg. 1947 Abbruch der Gymnasialausbildung, Lehre bei einem Lebensmittelhändler. 1948 Rippenfellentzündung, Frühjahr 1949 schwere Lungenkrankheit. Februar 1949 Tod des Großvaters, 1950 Tod der Mutter. Bis 1951 in der Lungenheilstätte Grafenhof, dort erste dichterische Versuche. 1952–1957 Musik- und Schauspielstudium an der Akademie Mozarteum in Salzburg; die oft erwähnte Abschlußarbeit über Artaud und Brecht hat es nie gegeben. Während des Studiums Reportagen für das sozialistische „Demokratische Volksblatt“ (Salzburg). Von 1957 an freier Schriftsteller; längere Auslandsaufenthalte. Seit 1965 lebte Bernhard auf einem Bauernhof in Ohlsdorf (Oberösterreich), in den achtziger Jahren auch in Wien. Gestorben am 12. 2. 1989 ...